Mittwoch, 5. August 2009

Wie war das noch mit dem biblischen Zinsverbot?

Die Kirchen finden bei Ökonomen und wirtschaftsnahen Politikern zunehmend Gehör, meint die WELT. Das könnte am Sommerloch liegen. Ganz sicher liegt es auch daran, dass sowohl Katholiken als auch Protestanten erschreckend harm- und ideenlos daher kommen. Da wird der billige kirchliche Segen für den Bundestagswahlkampf gern mitgenommen.

Das "Wort der Rates der EKD zur globalen Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise" und die neue Sozialenzyklika von Papst Benedikt XVI. fordern wie nicht anders zu erwarten war (mehr oder weniger direkt) staatliche Kontrolle bzw. Regulierung und geißeln die menschliche Gier, die uns die Weltwirtschafts- und Finanzkrise eingebrockt hat.

Schlimm, dass die Kirchen auf Kuschelkurs mit den Verantwortlichen gehen; noch schlimmer, dass die protestantische Plattform unwidersprochen für Werbung für die neoliberale Lobbytruppe "Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft" genutzt wird. Aber am allerschlimmsten ist, dass die frommen Wünsche nicht zu Ende gedacht werden, wie hier beispielhaft für die EKD aufgezeigt wird!

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