"Wir ersaufen in Geld", kommentiert ein Händler laut SPIEGEL die jüngste 440 (!) Milliarden-Spritze der Europäischen Zentralbank. Nicht nur der Umfang ist erstaunlich, sondern auch die Konditionen. Anstatt kurzfristig für billige Liquidität zu sorgen, gibt es den Kredit nun fast umsonst und viel länger als üblich: nur ein Prozent Zinsen für ein ganzes Jahr.
Statt der erwarteten 300 Milliarden bestellten die Banken rund die Hälfte mehr. Statt der üblichen 700 Banken nahmen 1121 das "extrem großzügige Angebot der EZB" (Analyst) an. Die Not ist also offensichtlich groß, die Wirkung jedoch nicht.
Unternehmensverbände und Analysten gehen davon aus, dass die Kreditvergabe weiterhin stockt. Selbst Großzügigkeit und auch Drohungen der Notenbank (Umgehung der Banken!) scheinen nicht zu fruchten. Warum also nicht endlich mal Gedanken über "fließendes Geld" machen?
Samstag, 27. Juni 2009
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