Mittwoch, 24. August 2011

Wie Zentralbanken Spekulanten mästen

„Niemand auf der Welt besitzt so viel Gold wie die Zentralbanken“, schreibt FTD.online am 24. August in dem Aufmacher: „Zentralbanken kleben trotz Schulden an ihrem Gold“.
Anstatt jedoch den Rekordkurs von über 1800 US-Dollar je Feinunze zu nutzen, um mit dem Verkauf von Goldbeständen gute Gewinne zu machen, kaufen sie weiter Gold auf. Die Deutsche Bundesbank und die US-Notenbank gehören zu den größten Goldbesitzern der Welt. Jede jetzt verkaufte Tonne könnte die Schuldenlast der Staaten spürbar verringern. Mit dem Verkauf von Gold, das vor 2008 gekauft wurde, hätte sich jeder eingesetzte Euro bzw. Dollar zum Vorteil der Steuerzahler mehr als verdoppelt. Und es stünde den Notenbanken frei, bei fallenden Kursen wieder zuzukaufen.
Stattdessen privatisieren sie weiter Staatsvermögen indem sie die Gewinne der Goldspekulanten in die Höhe treiben. In den Jahren des extrem niedrigen Goldkurses haben viele Notenbanken ihre Bestände reduziert. Jetzt, da Gold so teuer ist wie nie zuvor, kaufen sie noch hinzu. Zur großen Freude der Spekulanten, von denen die meisten ihr Glück wohl kaum fassen können.
Den zitierten Beitrag finden Sie auf FTD.online.

Klaus Willemsen, 24.08.2011

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