Sonntag, 13. März 2011

Katastrophen + Kriege + Karambolagen = Wachstum!

Nach dem Erdbeben geht nun ein wenig die Angst um, was am morgigen Montag weltweit an den Börsen passieren wird. Sicherlich sorgt sich auch mancher um die Betroffenen und die langfristige Bewohnbarkeit weiter Teile Japans. Aber einige reiben sich auch schon die Hände. Schließlich bedeutet der notwendige Wiederaufbau jede Menge gute Geschäfte.

Das ist das Perverse an unserem Finanzsystem und dem Zwang zum Wachstum: Schlimme Dinge sorgen für super Zahlen. Katastrophen wie die in Japan bedeuten milliardenschwere Infrastruktur-Projekte. Massenkarambolagen auf Autobahnen sorgen für ein wachsendes Bruttoinlandsprodukt. Und am allerbesten ist ein Krieg: Was mit teuren Waffen zerstört wird, muss ebenfalls wieder aufgebaut werden. Danach sind dann auch die Munitionslager wieder zu füllen und die Verteidigung zu stärken. So sorgt man für ordentliches Wirtschaftswachstum.

Es gibt dabei allerdings einen Unterschied: Erdbeben werden wir nicht vermeiden können. Karambolagen und Kriege schon. Und es muss ja dann auch nicht wieder ein Atomkraftwerk in einem erdbebengefährdeten Gebiet sein. Regenerative Energien gingen ja auch - wenn der Zwang zum Wachstum und unsinnigen Mega-Projekten endlich abgeschafft wird!

1 Kommentar:

  1. Erdbeben werden wir nicht vermeiden können. In der Tat. Erdbeben künstlich provozieren scheint jedoch möglich, glaubt man der n-tv Dokumentation „Kriegswaffe Wetter” vom 06.02.2011 20:10 Uhr.

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