Donnerstag, 12. November 2009

Kapitalismus - eine Liebesgeschichte?

Dokumentarfilmer Michael Moore mag umstritten sein; unterhaltsam ist er auf alle Fälle. Heute kommt sein neuer Film in die deutschen Kinos. Neben dem langen gibt es auch einen kurzen, sehr gelungenen Vorschaufilm...



... und ein ausführliches SPIEGEL-Interview. Auf die Frage, ob er in der Krise etwas dazugelernt hat, antwortet der Filmemacher:

"Ja. Ich habe nicht gewusst, dass es so viele hochbegabte junge Leute gibt, die direkt in die Finanzwelt gehen. Unsere besten Ingenieure, Physiker, Mediziner und Mathematiker benutzen dort ihr tolles Gehirn, um sich neue teuflische Finanzprodukte auszudenken. Wir können viele Krebserkrankungen immer noch nicht heilen, es fehlt uns an neuen Energien gegen die globale Erwärmung, und dann verschwenden wir derart unsere Intelligenz, all unseren Reichtum. Das ist so falsch!"

Diese Aussage kann man sicherlich gleich unterschreiben. Das folgende dagegen nicht:

"Man hat über ein vernünftiges ökonomisches System für das 21. Jahrhundert einfach noch nicht richtig nachgedacht."

Oh doch, Michael; es ist aber offenbar noch nicht zu allen durchgedrungen! Kann ja noch werden...

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