Samstag, 15. September 2007

Die Ursache kommt unters Hamsterrad

Kaum zu glauben, aber wahr: Mit einem Hamster-Film will das Bundesfinanzministerium auf die Schuldenproblematik aufmerksam machen.



Noch verwirrender als dieser Werbespot für die Kürzungspolitik der Bundesregierung ist die Internetseite dazu - hübsch aufgemacht, aber inhaltlich in weiten Teilen eine Farce. So heißt es zur 40 Milliarden Euro-Zinslast:

"Statt bei den Bürgern landet das Geld als Zinszahlung bei den Banken."

Es landet nämlich nicht bei den Banken, sondern auf den Konten von einigen wenigen, die riesige Vermögen angehäuft haben. Alle anderen müssen für diese Zinsen arbeiten und gezwungenermaßen für immer mehr Wirtschaftswachstum sorgen.

Insofern sind Film und Internetseite wenigstens in sich stimmig: Beide sind in ihrer Aussage unklar und vernebeln den Blick auf die Ursachen des Schuldenproblems. Dementsprechend sieht auch die Finanzpolitik aus.

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