Mittwoch, 4. Juli 2007

Perspektiven für die "Generation Packesel"

Nach der Generation Praktikum stehen die Nachfolger schon vor der Tür: die "Generation Packesel". So jedenfalls hat Ulrich Pfeiffer, Wirtschaftswissenschaftler und Sprecher des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung, im SPD-Monatsblatt Vorwärts die nach 1980 geborenen getauft.

Und er hat ihnen etwas sehr böses ins Poesiealbum geschrieben:
Wehrt euch!

2025 gehe die
Babyboom-Generation in Rente, was die Sozialkosten in die Höhe treibe und vor allem die jetzigen Teenager und Twens betreffe. Deswegen sollten sie sich für "Schuldentilgung jetzt" einsetzen.

Bis 2025 soll die nach den Vorstellungen Pfeiffers abgeschlossen sein. Offenbar hat er das jedoch nur mal grob überschlagen und dabei die Dimensionen des öffentlichen Schuldenberges nicht überblickt. Will man allein die rund 900 Milliarden Euro Schulden des Bundes bis 2025 tilgen, wären bei einem Zinssatz von nur vier Prozent ab sofort jährlich knapp 74 Milliarden Euro zu zahlen. Das entspricht mehr als einem Viertel des Bundeshaushalts 2007.

Mehr Durchblick in Sachen Schuldenberg, Ursachen und Lösungsansätzen verspricht das FAIRCONOMY-Jugendcamp 2007. Dafür ist Pfeiffer aber leider zu alt - nicht jedoch für´s Nachrechnen.

1 Kommentar:

  1. Also recht hat der Typ! Wehren müssen sich die jungen Menschen, wollen sie nicht von der Schulden- und Zinslast erdrückt werden.
    Aber auch die Älteren sollten sich wehren, denn sie tragen die Zinslast ja auch schon seit Jahrzehnten. Sinkende Nettolöhne, sinkende Renten, da ist Protest die einzige Chance! Nutzen wir sie!

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