Freitag, 30. April 2010

Berliner Wohnungsbaugesellschaft GSW ausgeschlachtet

Drastische Worte wählt die Berliner Zeitung, aber treffender geht's nicht.

Die Investoren Cerberus und Goldman Sachs haben 2004 für den Kauf 405 Millionen Euro bezahlt. Fünf Jahre später gab es dann eine Ausschüttung in Höhe von 447 Millionen Euro - und nun gibt es durch den Börsengang noch einen dicken Bonus.

Während der Redakteur noch von einem "solide handelnden Kaufmann" träumt, haben die Investoren ganze Arbeit im Sinne eines Hedgefonds geleistet: die Schulden der GSW ebenso wie die Mieten erhöht, tausende Wohnungen verkauft und ordentlich abkassiert.

Ein leicht naiv, aber ausführlich beschriebenes Lehrstück. Ob die klamme Hauptstadt und alle Beobachter nach der ebenso misslungenen Teilprivatisierung der Wasserbetriebe und dem jüngsten S-Bahn-Desaster daraus lernen und sich Gedanken über die Ursachen machen?

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