Nach dem von den Medien als Teilv**staat****ung interpretierten Einstieg des Bundes bei der Commerzbank versuchen Politiker die Wogen zu glätten. Der Staat werde trotz des 1,8 Milliarden Euro teuren Aktienkaufes keinen Einfluss auf die Bankgeschäfte nehmen und sehr bald wieder aussteigen - "sobald die akute Notlage überstanden ist", so Bundeskanzlerin Merkel.
Die Commerzbank selbst schätzt das allerdings völlig anders ein. Sie geht von einer längerfristigen Beteiligung des Bundes als Großaktionär aus. Vorstandschef Blessing sagte, er rechne nicht damit, dass die Regierung ihren 25-Prozent-Anteil in den nächsten zwei bis drei Jahren wieder verkauft.
Ein weiterer eklatanter Widerspruch, bei dem vorsichtshalber von den übrigen 16,4 Milliarden Euro gar nicht erst die Rede ist. Denn wer weiß schon so genau (oder auch nur in etwa), was aus diesen Steuergeldern werden wird. Passenderweise heißt dieser Teil des Staatsinvestments auch "stille Einlage".
Montag, 12. Januar 2009
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